Biotop 178

Biotope gibt es viele, so manch einer hat eines mit Fröschen, die ihm dann zu laut sind. Quak! Aber wenn man genauer hinsieht, gibt es deren viele. Als Beispiel möchte ich nur diese Rose hier anführen.

Blüten, Rosen, Blätter
moi

Ein wunderschöne Pflanze. Wenn die Blüte noch zu ist, erscheint sie orange und wenn sie geöffnet ist rosa. Außerdem duftet sie gut und ist sehr robust. Leider kenne ich die Sorte nicht. Wenn du sie weißt, schreib mir bitte.

Zurück zum Biotop, genau diese Rose ist eines. Exemplarisch nehme ich zwei Spezies, die auf dieser Pflanze vorkommen: Blattläuse und Marienkäfer

Larve eines Marienkäfers, Rosenknospen, Blattläuse, Blätter
moi

Auf dem Bild siehst du die Larve eines (vermutlich) asiatischen Marienkäfers. Beide Tierarten Leben auf der Rose. Die Blattläuse saugen an der Pflanze und die Marienkäfer fressen die Blattläuse. Vermutlich gibt es noch Ameisen, welche die Blattläuse beschützen und “melken” – quasi Nutztierhaltung.

Je mehr Blattläuse es gibt, desto mehr Nahrung finden die Marienkäfer, desto mehr Marienkäfer wird es mit der Zeit geben.

Je mehr Marienkäfer es gibt, desto weniger Blattläuse wird es mit der Zeit geben.

Wenn alle Blattläuse gefressen sind, gibt es keine Nahrung für Marienkäfer und diese Population stirbt (oder flüchtet in der Hoffnung, wo anders Blattläuse zu finden).

Damit ist auch die “Malthusische Falle” erklärt. Wir Menschen unterliegen den gleichen Prinzipien. Wenn es für Menschen weniger Nahrung gibt, dann werden Menschen verhungern. Tatsächlich arbeiten wir fleißig daran, unsere Lebensgrundlage zu dezimieren. Wenn zum Beispiel der Nordatlantikstrom (AMOC) kollabiert, dann verringern sich die landwirtschaftlich nutzbaren Gebiete in Groß Britannien. Europa kann das sicher auffangen, aber es ist nur ein Mosaikstein von vielen.

In der Schweiz wurde das Dorf Blatten unter einer Muräne begraben und dann überschwemmt, weil es einen Gletscherabbruch gab. Klimaerhitzung! Hier wurde nicht nur Vermögen vernichtet, sondern auch ein menschliches Biotop. Unsere Zukunft ist wie ein Raum, dessen Wände langsam immer näher kommen.

Zum besseren Verständnis kannst du dich auch informieren, zum Beispiel hier. Es ist aber auch wichtig, dass man nicht nur den Überlebenskampf der Spezies sieht, sondern sich auch an der Rose freut, so lange sie noch da ist.

Lebe lang und in Frieden – und schnuppere an der Rose.

Hand Gruß bewachsen Efeu Feuer
Copilot et moi

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