Öko stammt aus dem Griechischen und bedeutet “Haus”. Ökologie ist de Lehre von der Umwelt, während Ökonomie die Lehre von der Wirtschaft ist und manchmal könnte man meinen, dass sich diese Fachrichtungen spinnefeind sind. Die Zukunft wird weisen, ob sie es sind. Wenn ja, werden wird es Homo sapiens vielleicht nicht lange kommentieren können.
Ich komme noch aus einer Zeit, wo sich ein fadisiertes Kind den Fernseher aufgedreht hat und sich Tiersendungen reingezogen hat. Blöderweise waren die Tiere alle ohne Farbe, das tat der Faszination aber keinen Abbruch. Tatsächlich weiß ich vergleichsweise immer noch viel im Gegensatz zu jüngeren Generationen. Der ORF hat damals seinen Bildungsauftrag tatsächlich wahrgenommen.
Fernsehsendungen, wie “Welt der Tiere” oder Tauchfilme von Hans und Lotte Hass … sind eine Sache, aber die systematische Erforschung eine andere. Da ich mich nicht in jedes Fachgebiet einlesen will und kann, schätze ich einfache Zusammenfassungen, aber mit validen Informationen.
“Das große Ökologie-Buch” hat mir das geboten. Es bietet Wissenschaftsgeschichte und die großen Zusammenhänge in einfacher Sprache – ein echter Volltreffer.
Nachdem ich das Buch gelesen hatte, überkam mich das Gefühl etwas dazu gelernt zu haben. Ich weiß jetzt, warum z.B. Wölfe sehr wohl wichtig für unsere Umwelt sind.
Aus dieser Reihe gibt es noch mehr, z.B. über Philosophie oder Psychologie etc. Ich kann diese Buchreihe und vor allem “Das große Ökologie-Buch” nur empfehlen.”
Mehr Bücher – auch im Menü unter Info-Point zu finden.
Bücher sind schön designte Objekte, man kann sie anschauen, aber auch Informationen aus ihnen heraus holen. Sich von Büchern unterhalten zu lassen ist auch kein Fehler. Verschenken kann man sie auch – habe ich gelesen. Tatsächlich kann man damit auch reich werden. Es fällt mir allerdings nur einer ein.
Pixabay, Congerdesign
Heute verlinke ich ich euch drei Bücher, die meiner Meinung sehr wichtig sind. Das eine ist eine Erklärung warum wir in der Tinte sitzen, die anderen Teile der Lösung. Mehr ist im Moment nicht drinnen, weil das Internet extreeeeem langsam ist – vielleicht weil heute der erste Tag der Zentralmatura ist. Liebe Schülerinnen und Schüler! Ich halte euch beide Daumen und auch die Zehen.
Wer Buchtipps braucht kann im Menü unter “Infopoint – Bücher” welche finden. Unter dem Bild ist dort immer der Verlag mit Infos verlinkt.
Verbrennung – ein Konzept, welches wir bereits in der Steinzeit angewendet haben. Es hat uns gute Dienste geleistet: Schutz vor Kälte und gefährlichen Tieren, Zubereitung von Speisen und war sozialer Mittelpunkt. Vielleicht können wir uns deshalb so schwer lösen. Ein Feuer im Ofen ist schön und behaglich. So nützlich die Verbrennung für uns Menschen auch war – jetzt verkehrt sie sich ins Gegenteil.
Deutschland und Österreich sind Autoländer. Sagen die jeweiligen konservativen Politiker. Es ist richtig, dass unsere Wirtschaft sehr stark mit der deutschen Automobilindustrie verflochten ist. Wir haben einige Zulieferer und in Graz gibt es einen Autocluster, wo tatsächlich Fahrzeuge produziert werden. Aber man muss sich auch bewusst sein, dass die Automobilindustrie das Herz der deutschen Wirtschaft ist. Wenn das Herz stehen bleibt, kommt es zum Kollaps. Ich weiß, ich klinge jetzt wie ein Abgesandter der WKO, aber ohne funktionierende Wirtschaft gibt es auch keine Transformation von Öl/Gas zu erneuerbaren Energien. Und eine Wirtschaftskrise im großen Stil will sicher niemand.
Die EU beschloss 2023 das Ende des Verbrennungsmotors für PKW ab 2035. Eine Welle von Fehlinformationen und Wehklagen der Industrie brach über die Gesellschaft herein. Die E-Autos wurden schlecht geredet und die Verbrenner in den Himmel gehoben. Die Automobilindustrie wird in sich zusammenbrechen, wenn sie nur noch Elektroautos baut …
Ein Jahr später ist das eingetreten, wovor NICHT gewarnt wurde. Der deutschen Autoindustrie geht es schlecht, weil sie ihre Verbrenner nicht mehr in China verkaufen kann. Natürlich kaufen die Chinesen lieber Elektroautos aus China, so wie die Deutschen Autos aus Deutschland kaufen. Da haben sich die Manager verkalkuliert. Das sage nicht nur ich. Ein ehemaliger VW-Vorstand hat das selbst in einer spannenden Diskussionsrunde im Fernsehen gesagt:
Die europäische Hybris ist nach wie vor phänomenal. Zuerst haben wir ausgelagert, um Kosten zu sparen, und auf die ungebildete Gesellschaft herabgeblickt. Dann hat China gelernt, wie Technologie und Produktion funktionieren, und angefangen, alles selbst herzustellen. Jetzt ist China dabei, uns zu überholen und zieht auch an den USA vorbei. Der Blick von oben kommt jetzt aus Asien. Die Nachwirkungen des Kolonialismus holen uns wieder ein, denn nichts ist vergessen. Denke zum Beispiel an die Opiumkriege. Großbritannien hat Opium aus ihrer Kolonie Afghanistan nach China exportiert. Das machtlose Kaiserhaus wollte das verhindern, darum kam es zum Krieg. Europa als übermächtiger Drogenbaron ist ungewohnt. Die Auswirkungen waren verheerend und das Bild des Opium rauchenden Kulis, wird nur zu gern in Filmen und Serien verwendet. Würdest du das vergessen, wenn man das mit uns gemacht hätte? Ich glaube nicht.
Copilot et moi
Warum Politiker:innen und Chefetagen so Verbrenner fixiert sind, hängt vermutlich mit der extrem gut funktionierenden Lobbyarbeit der Ölkonzerne zusammen, über die wir schon öfter gesprochen haben. Im Moment lese ich wieder ein Buch, das mich fuchsteuefelswild macht.
Buchcover, Ullstein
Ich zitiere daraus:
Auf dieser Basis kam er [Aviel Verbruggen] zu dem Ergebnis, dass die Summe, die seit 1970 mit Öl und Gas pro Jahr im Durchschnitt verdient wurde, inflationsbereinigt etwa eine Billion US-Dollar betrug. Das entsprich etwa drei Milliarden pro Tag […] Gewinn – nicht Umsatz. Jeden Tag, sieben Tage die Woche, seit über 50 Jahren.
Die Gewinne werden internalisiert, die Schäden aber externalisiert. Normalerweise müsste der Verursacher für den Schaden aufkommen. Das passiert aber nicht. Der Katastrophenfond wird nicht von der Erdölindustrie befüllt, sondern von uns Steuerzahler:innen. Wer so hohe Gewinne hat, so große Schäden anrichtet, so viel Geld für globale Lobbyarbeit ausgibt, kann auch für die Schäden aufkommen. Bitte nicht vergessen, die Erdöl- und Gasfelder sind die größten Kohlendioxid-Emitenten überhaupt. Da rede ich nicht von den Abgasen des Mopeds vom Nachbarn. Verklagen, verklagen und noch mal verklagen. Die Öl- und Gasindustrie muss endlich zur Verantwortung gezogen werden. In den Niederlanden hat Shell schon eine Klage verloren (gerade in Berufung). Es ist David gegen Goliath. Die Budgets der NGOs sind Peanuts im Vergleich zur Ölindustrie. Aber wir wissen wie es damals ausgegangen ist.
Ich kann dir nur empfehlen, selbst Bücher zum Thema “Klimaerhitzung”zu lesen. Oder schau dir zumindest Dokus an. Du findest hiereine Auswahl.
Kontrollierte Verbrennung hat eine mysthische Seite, ist aber nicht mehr zeitgerecht.
Optimismus ist angebracht – immer. Der Gefahr ins Auge zu schauen allerdings auch.
Hoffe auf das Beste ,aber sei auf das Schlimmste vorbereitet!
Die Recherche ergab: Eigentlich hat das schon jede berühmte Persönlichkeit gesagt. Ich schiebe es Erich Kästner in die Schuhe.
Nur hoffen ist unangebracht, nur vorbereitet sein ebenso. Also finde ich mich wie üblich in der Mitte. Optimismus und gegen die Ursachen der Gefahr ankämpfen, ist das Optimum.
Bei dem grünen Punkt sind wir im Moment und wenn du die Nachrichten verfolgst, dann passt das auch von den Auswirkungen. Im Osten Österreichs ist das Gras nicht mehr grün, sondern beige. (August 2024). Neidvoll habe ich mich am Grün Oberösterreichs satt gesehen. Aber die Erinnerungen verblassen leider schon wieder. Wie sieht unser Leben dann bei 2 oder 3 ° aus? Wir werden es hoffentlich nie erfahren. Da war wieder der Optimismus.
Das Beste
Schau nicht nur auf deinen Fußabdruck (siehe hier) sondern vergrößere deinen Handabruck. Wie das geht findest du unter Info-Point/Bücher oder gleich hier: Hoch die Hände Klimawende Bitte lies es!
Vielleicht kannst du deinen Arbeitgeber oder deine Kunden überzeugen, auf zertifizierte nachhaltige Energie umzustellen. Oder die Kantine wird mit BIO-Essen versorgt, oder ein Shuttledienst wird für die Arbeitnehmer:innen eingeführt oder, oder, oder…
Die Leute kommen selten von selbst darauf. Such dir Gleichgesinnte und dann stupst ihr einmal die Entscheidungsträger:innen an. Funktioniert besser als man glaubt.
In Österreich ist Matschgern (Jammern, Kritisieren, Selbstmitleid und ? in einem Verhalten zusammengedampft) zum Kulturgut erhoben worden. Leider. Aber statt zu meckern, kann man sich auch selbst engagieren. Geht leichter als man glaubt. Ich halte dich auf dem Laufenden, wie es bei mir so läuft.
Wie im Rettungsplan schon steht, gehe bitte wählen! Das ist der größte Hebel den wir Menschen in einer Demokratie haben. Das funktioniert 100%.
Apropos Bücher, wenn du Bücher rund um das Klima suchst, findest du sie im Menü unter Bücher. Das oben erwähnte gibt es auch als Hörbuch und e-Book.
Gabriel Baunach, seines Zeichens Maschinenbauer, betreibt auch eine Website: climaware.org Ja, ich sehe selbst, das seine Seite viel moderner und schöner ist. Spannender ist jedoch, dass dort seine Podcasts verlinkt sind. Wer nicht lesen will, muss hören. Ich ziehe sie mir auch rein. Es gibt immer etwas, dass man noch nicht wusste.
Normalerweise schauen wir wie viel Kohlendioxid wir selbst einsparen können, das ist der Fußabdruck Zugang, der uns British Petrol untergejubelt hat. Die Minimierung der eigenen Treibhausgase ist richtig und wichtig, aber wir können noch mehr machen. Wir können die Big Player in dem Spiel auch dazu bringen, ihre viel größeren Hebel zu bewegen. Es geht um eure Arbeitgeber, Institutionen, Gemeinden, Städte etc. da geht noch viel mehr. Das ist unser Handabdruck. Nicht zu vergessen, die größten Hebeln überhaupt haben die Politiker:innen. Überlege dir genau, wo du das Kreuz machst! Nicht wählen ist undenkbar.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Unternehmer und wir plauderten über seine PV-Anlage, seinen Gasverbrauch, verwendete Maschinen etc. Dann habe ich ihm vorgeschlagen, dass er statt des Gasbrenners auch eine Industriewärmepumpe verwenden könnte, dadurch vielleicht CO2-neutral produzieren könnte, es für das Marketing verwenden könnte etc. Vermutlich hat er sich so etwas auch schon gedacht, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Spannend fand ich eher seine Aussage, dass er mehr Kredit bzw. bessere Konditionen von der Bank bekäme, wenn er klimafreundlicher produzierte. Von dieser extrem geldgierigen Seite hätte ich das nicht erwartet. Bänker haben übrigens einen extrem großen Hebel. Das klingt jetzt allerdings ein bisschen komisch.
Das Buch hat eine gute Nebenwirkung, es nimmt das Gefühl der Hilflosigkeit. Die Frage “Was kann ich noch alles tun?”, schwirrt in meinem Kopf im Kreis. Wenn ich eine Antwort habe, lasse ich es dich wissen.
Geschenk ja, aber nicht 101 Geschenke. Es ist und bleibt mein 101 Artikel. Und nein, ich verschenke nichts, aber ich habe 3 Geschenksideen vorbereitet. Hinterlistig wie ich bin, versuche ich dich aber auch auf meine Bücherseite in der Infothek zu bringen.
Die COP28 ist noch im Laufen und man ist knapp dran den Abstieg aus den fossilen Brennstoffen zu beschließen – oder auch nicht. Es ist noch in der Schwebe. Ich halte 8 Milliarden Menschen die Daumen.
Jedes Buch, dass ich dir vorstelle findest du unter Bücher, falls du später noch einmal danach suchen möchtest.
Erzählende Affen, ist das erste. Wir kennen Millionen Geschichten, aber von der Tiefenstruktur, gibt es nur eine Handvoll. Auf diesen Strukturen, den Narrativen, setzen wir nur neue Stories auf. Das weiß jeder Autor, aber auch jeder Werbe-Fuzzi und jeder Politiker, bzw. die Strippenzieher hinter den Politiker*innen. Einerseits ist es befreiend mehr Einblick zu haben, andererseits können wir selbst dieses Wissen auch verwenden. Wir brauchen eine neue Geschichte, welche die Menschheit vor sich selbst rettet ganz dringend. Vielleicht schreibst sie ja du.
Das Ministerium für die Zukunft war ein sehr guter Versuch dieser Erlösungsstory: unterhaltsam, einfühlend, innovativ, erschreckend, aber am Ende die Rettung. Dystopien gibt es schon genug, endlich ein Happy End.
Eines habe ich schlussendlich auch begriffen, obwohl die Umsetzung schwierig ist:
Wenn Menschen etwas ändern sollen, darf man ihnen nur die positiven Aspekte zeigen, dann können sie leichter damit umgehen.
Reformfeindliche Politiker*innen reden immer nur vom Verzicht. Warum wohl? Es verhindert Veränderungen.
Lebe lang und mit der Natur
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