52 Menschen

Menschen haben sich getroffen, waren menschlich und haben ihren eigenen Untergang in der letzten Konferenz weiter vorangetrieben. An dieser Stelle möchte ich die Lemminge in Schutz nehmen. Die Zuschreibungen, welche man über diese possierliche Spezies verbreitet, sollte man gründlich überdenken.

Ich bin noch zu depri, um mich genau mit dem Ergebnis von COP-27 zu beschäftigen und habe meine eigene menschliche Fehlleistung überdacht. Im letzten Beitrag mit der Nummer 51, habe ich einen Film erwähnt. Die Doku “Earthsimulator” war einfach nicht zu finden, weil sie gar nicht so heißt. Sondern so:

Leider ausverkauft 🙁

Aber so schlecht war mein Gedächtnis gar nicht, denn ich habe noch zu meiner Ehrenrettung eine Beschreibung gefunden, die ich gerne zitieren möchte.

Szenario 2100 ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2008

Basierend auf einer der aufwändigsten Computersimulationen aller Zeiten zeigt diese spektakuläre Dokumentation die dramatischen Auswirkungen, die uns durch den Klimawandel bevorstehen könnten. Über zwei Jahre berechnete einer der größten Computer namens “Earthsimulator” wie das Klima in hundert Jahren sein wird, wenn der Ausstoß an Treibhausgasen unvermindert auf aktuellem Niveau fortgesetzt wird.

moviepilot.de

Mein Gedächtnis war also gar nicht so schlecht, darum möchte ich aus dem Gedächtnis noch zwei Infos reproduzieren, die ich vermeintlich noch weiß.

  1. Sie haben damals mit konstant 300 ppm Kohlendioxid gerechnet. Zum Vergleich heute.
  2. Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes wurde nicht berücksichtigt und trotzdem ist er am Ende des Simulationszeitraumes zur Steppe geworden, aufgrund veränderter Regenmuster.

Solche Simulationen sind nicht die zukünftige Wahrheit, aber sie sind ein Hinweisgeber auf das was passieren könnte. Wäre dir der Gedanke gekommen, der Amazonas-Regenwald könnte vertrocknen? Wir müssen dieses Waldgebiet für den gesamten Planeten besser schützen, für die Sauerstoffproduktion, Wolkenbildung, Diversität der Arten und natürlich auch für die Bewohner. Wir vernichten etwas, was wir nicht einmal noch verstanden haben. Ein Naturschutzgebiet mit Bewachung, ähnlich der Gorilla- oder Nashornreservate in Afrika, wäre für mich der ideale Weg. Die Finanzierung dieses Schutzes sollten die Industriestaaten übernehmen, dann wäre Brasilien nicht so scharf darauf den Wald abzuholzen. Die Korruptionskarte kannst du gleich wieder stecken lassen, denn die ist immer und überall. Aber wir haben Satelliten, Flugzeuge etc. um das Gebiet zu überwachen. Außerdem entstehen auch Arbeitsplätze für die Menschen dort.

Der IPCC stellt inzwischen eine grobe Simulation zur Verfügung. Schau sie dir einmal an. Leider werde ich noch nicht ganz schlau daraus.

Die Warnung zum Schluss. Menschen sind unheimlich schlechte Augenzeugen.

Bleib cool in heißen Zeiten!

4 Gedanken zu „52 Menschen“

  1. Gegenvorschlag zur Überwachung: kaufen wir den Grund doch einfach. es wird ein find’s der UNO eingerichtet (=Stiftung). der Zweck ist Ankauf von Grundfläche im Regenwald, um diese Fläche ungenutzt zu lassen. Public Fund raising, jeder der in den Fond einzahlt, wird Anteilseigner. Korruption sowieso, etc… wie du schon geschrieben hast, gehörts dazu.

    dann kann man widerrechtliche Nutzung sogar einklagen.

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